Berlin (bb) - Ein Kunsthändler, der gefälschte Ölgemälde zur Versteigerung gegeben haben soll, hat die Vorwürfe vor einem Berliner Amtsgericht
Betrug mit Ölgemälden? Kunsthändler weist Vorwürfe zurückEin Kunsthändler und ein Taxifahrer stehen wegen Verdachts auf Betrug mit gefälschten Ölgemälden in Berlin vor Gericht. FotoÜber ein Auktionshaus gehen angebliche Gemälde des Malers Louis Marcoussis an Meistbietende. Doch es kommen Zweifel auf. In einem Gutachten ist von"anachronistischen Farbpigmenten" die Rede.
Mitangeklagt ist ein 44-jähriger Taxifahrer, der in einem Fall beteiligt gewesen sein soll. Auch er wies die Vorwürfe über seine Verteidigerin zurück. Ihr Mandant habe den Kunsthändler oft gefahren und auch bei einem Umzug geholfen. Eines der Bilder, um die es im Prozess geht, sei ein "Geschenk aus Verbundenheit" gewesen. Weil sich der Taxifahrer nicht für Gemälde interessiere, habe er es verkaufen wollen.
Die Originale wurden in der Zeit von 1914 bis 1932 erschaffen. Erst über Gutachten der Polizei sei der Betrug erkannt worden, hatte die Staatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mitgeteilt. So sollen sogenannte anachronistische Farbpigmente entdeckt worden sein. Es wurde also vermutlich Farbe verwendet, die nach dem Tod der Künstler überhaupt erst auf den Markt kam. Der Prozess wird am 13. November fortgesetzt.
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