Logistik: Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz erwartet 2023 einen operativen Milliardenverlust und will „umsteuern“

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Im vergangenen Jahr hatte die Bahn zumindest operativ wieder Gewinn gemacht. 2023 dürfte die Verschuldung durch nötige hohe Investitionen ins Schienennetz deutlich steigen.

erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Rückfall tief in die roten Zahlen, nachdem der Berliner Staatskonzern 2022 noch einen operativen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro gemacht hat. „Im Geschäftsjahr 2023 werden die sehr hohen Energiekosten und die erheblich gestiegenen Einkaufspreise die DB stark belasten“, teilte er am Donnerstag mit.

Mit dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 1,3 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr verbesserte sich der Bahn-Konzern gegenüber 2021, als Corona den Betrieb bremste und dieeinen operativen Verlust von 1,6 Milliarden Euro einfuhr. Ohne die Logistiktochter DB Schenker, die 2022 mit rund 1,8 Milliarden Euro Ebit einen Rekord erzielte, wäre die Bahn aber auch im vergangenen Jahr operativ in der Verlustzone geblieben.

Aufgrund hoher Zinszahlungen – zum Jahresende lagen die Schulden des Konzerns bei 28,8 Milliarden Euro – und gestiegener Steuern blieb dem Gesamtkonzern 2022 unter dem Strich ein Verlust von 227 Millionen Euro, was Lutz als Erfolg meldete. Im Jahr zuvor hatte man ein Minus von 911 Millionen Euro veröffentlichen müssen, 2020 sogar einen Nettoverlust von 5,7 Milliarden.

Im laufenden Jahr wird die Verschuldung der Bahn nach Aussagen des Vorstands noch weiter steigen. Dabei ist von Nettofinanzschulden in Höhe von 33 Milliarden Euro die Rede. Ein Grund ist der Anstieg der Nettoinvestitionen von 6,8 auf 8,5 Milliarden Euro. Die Bruttoinvestitionen, die auch die Investitionszuschüsse vor allem des Bundes enthalten, klettern sogar von 15,4 auf 18 Milliarden Euro.

Am Dienstag einigte sich die Ampelkoalition darauf, der Bahn bis 2027 ein zusätzliches Budget von 45 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, um die marode Infrastruktur zu verbessern. Zahlreiche Baustellen, Zugschäden und Personalmangel hatten 2022 die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr auf 65,2 Prozent gedrückt. Dabei zählten die zahlreichen ausgefallenen Züge in der Statistik noch nicht einmal mit.

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