Bayern hat in weniger als 50 Jahren mindestens 5000 Quadratkilometer Felder, Wiesen und Weiden verloren.
Bis zum Jahr 2045 will Deutschland klimaneutral sein, Bayern sogar schon fünf Jahre früher. So hat es Ministerpräsident Markus Söder im Juli 2021 in einer Regierungserklärung vor dem Landtag versprochen. 22 Milliarden Euro nimmt der Freistaat bis dahin in die Hand, um das Ziel zu erreichen, sagte er damals.Klimaschutzziel
allerdings in Frage gestellt. „Bis 2040 sind es noch 15 Jahre, das ist sportlich“, sagte er in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. „Man soll sich aber bei dem Ziel auch nicht verkrampfen, wenn wir sehen, dass wir an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen“, betonte er. „Wir müssen verhindern, dass wir am Ende CO2-frei, aber wirtschaftlich tot sind.“
Auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern, ob er das in Einvernahme mit dem Ministerpräsidenten gesagt habe, ob Söder also ebenfalls die Klimaziele in Frage stellt, sagte Aiwanger, „nein, so etwas getraue ich mir auch selber zu sagen“, er sei dafür „auch nicht geköpft worden“.
Wenn Bayern aber erkenne, „dass wir es nicht schaffen“, dann gelte: „Bevor wir die Wirtschaft an die Wand fahren, müssten wir nach meiner politischen Einschätzung eher zurückrudern und die Ziele dann eben um ein paar Jahre verschieben, als heute der Wirtschaft zu sagen: 2040 ist definitiv eine Betonmauer, wenn wir es bis dahin nicht geschafft haben, dann müssen wir definitiv die Autos stilllegen und die Ölheizungen abklemmen.
Bayerns Grüne brachte Aiwangers Einschränkung beim Klimaziel allerdings auf die Palme: „Ist dem Wirtschaftsminister eigentlich klar, was er da sagt? Was für ein Hohn für alle Regionen in Bayern, die gerade wieder in Hochwassermassen untergegangen sind. Fluten, die durch die fortschreitende Klimakrise immer häufiger und verheerender auftreten“, wütete die Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Katharina Schulze.
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