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-Opferbeauftragten Evelyn Zupke immer noch Zehntausende Menschen gesundheitlich und finanziell unter den Folgen ihrer Unterdrückung. Ihnen müsse besser geholfen werden, sagte Zupke in Berlin bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2024. Die Pläne von Bundesjustizminister»Das SED -Unrecht wirkt nach, teils bis heute«, sagte Zupke. »Dies betrifft die soziale Lage der Opfer und die bei vielen Betroffenen häufig weitreichend geschädigte Gesundheit.
Zu den Verfolgten aus DDR-Zeiten gehören nach Zupkes Angaben etwa 250.000 politische Häftlinge sowie 138.000 Heimkinder und 100.000 Menschen, die berufliche Nachteile erlitten. Viele Verfolgte sind bereits gestorben. Derzeit beziehen etwa 38.000 Menschen eine SED-Opferrente. 20.000 weitere erhalten andere Arten von Unterstützung. Der Bund gab nach Zupkes Angaben zuletzt 160 Millionen Euro für die SED-Opferrenten aus.
Zupke erzählte das Beispiel einer Frau aus Norddeutschland, die nach einem Ausreiseantrag in DDR-Haft saß und von der Bundesrepublik freigekauft wurde. Jahrzehnte später entwickelte sie Angst- und Schlafstörungen und beantragte Hilfe. »Das Amt sah keinen Zusammenhang«, berichtete Zupke.
»Die Opferrente erst fünfeinhalb Jahre nach der letzten Anpassung mit Blick auf die aktuelle Rentenprognose nur um rund neun Euro zu erhöhen, schützt weder die Opfer vor Altersarmut noch trägt ein solches Vorgehen zur Würdigung der politisch Verfolgten bei.« Die Beauftragte fordert deshalb »eine angemessene Erhöhung der Opferrente« der Dynamisierung voranzustellen.
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