Herbert Kickl will Bundeskanzler werden. Von der ÖVP erwarte er Ehrlichkeit, sagt er: „keine Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage, keine Quertreiberei“.
Der Vorsitzende der extrem rechten FPÖ in Österreich hat erstmals öffentlich bekundet, eine neue Koalitionsregierung bilden zu wollen. Er habe am Vortag die Frage des Bundespräsidenten, ob er daran überhaupt noch Interesse habe, bejaht, sagte Herbert Kickl bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Angesichts guter Umfragewerte für seine Partei wäre es der bequemere Weg gewesen, dies zu verneinen und auf eine Neuwahl zu setzen.
Die FPÖ hat die Parlamentswahl im September gewonnen, bei der sie knapp 29 Prozent der Stimmen holte. Die ÖVP kam auf etwa 26 Prozent; sie wäre dann – anders als bei gemeinsamen Regierungen in der Vergangenheit – Juniorpartnerin in einer blau-schwarzen Koalition. Vergangene Woche waren Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ ebenso gescheitert wie Dreiergespräche der beiden Parteien mit den liberalen Neos.
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