Es ist ein Schlüsselposten im Ministerium: Einem Bericht zufolge versetzt Pistorius seinen engen Mitarbeiter von Heimendahl in den Ruhestand. Eine Nachfolgerin soll feststehen.
In einem internen Brief informierte Heimendahl demnach seine engsten Mitarbeiter am vergangenen Donnerstag, dass er „in den nächsten Tagen“ in den einstweiligen Ruhestand versetzt werde. Pistorius kann über diesen Weg leitende Beamte und Soldaten jederzeit und ohne Angabe von Gründen absetzten.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Die Beamtin Döring war in den vergangenen Monaten bereits Mitglied der sogenannten „Task Force Personal“, die im Auftrag des Ministers ein Dossier mit vielen Vorschlägen zur Verbesserung der schlechten Bewerberlage bei der Truppe vorgelegt hatte, so das Magazin weiter. Sie werde im männerdominierten Verteidigungsministerium die einzige Frau an der Spitze der Abteilungen.
Döring soll dem Bericht zufolge eine Trendwende beim Thema Personal erreichen. Grund seien die prekären Bewerberzahlen bei der Bundeswehr. Statt wie geplant in Richtung der Zielmarke von 203.000 Soldaten und Soldatinnen bis zum Jahr 2031 zu wachsen, stagniert die Zahl bei etwa. 182.000.. Bisher habe die Task Force aber eher kosmetische Reformen vorgeschlagen, so das Magazin. Im Zentrum steht die Vereinfachung des Bewerbungsprozesses.
Zudem will die Bundeswehr in Zukunft gut ein Drittel mehr Rekruten einstellen, als sie braucht. So sollen die hohen Abbrecherquoten ausgeglichen werden.Der Verteidigungsminister lässt derzeit Modelle einer Wehrpflicht prüfen und hat dabei die Praxis in skandinavischen Ländern in den Blick genommen. So werden in Schweden ganze Jahrgänge registriert und angeschrieben. Dann wird eine erste Auswahl für den Dienst untersucht und getestet, also gemustert. Aus dieser Gruppe leistet dann nur ein Teil Dienst im Militär.
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