Zwischen den USA und China spitzt sich der Handelsstreit zu: Nach den E-Autos werden jetzt auch Solarfirmen massiv besteuert. Die EU steht zwischen den Stühlen, denn jeder falsche Schritt riskiert möglicherweise das Überleben wichtigster Branchen.
Die Vereinigten Staaten schützen ihre Wirtschaft – chinesische Produkte dürfen nur noch mit extrem hohen Zöllen eingeführt werden. Vor fünfzig Jahren wäre diese Meldung von Bayern aus gesehen eine Randnotiz gewesen. Wahlkampfgetöse in den USA, mit nur minimalen Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft.Heute aber sieht das ganz anders aus.
Der Grund für die USA, die Zollschranken herunterzufahren, lässt sich ganz klar benennen: "Made in China 2025". So heißt nämlich die von langer Hand geplante Industriestrategie der einstigen "Werkbank der Welt" in Asien. Und der zweite Grund heißt: "Wahlkampf in den USA". US-Präsident Joe Biden will die eigene Auto-Industrie schützen, indem es unattraktiv werden soll, Autos aus China liefern zu lassen.
Und weil die Weltwirtschaft extrem vernetzt ist, wird es noch komplizierter: Denn nicht nur einzelne Wirtschaftszweige sind geteilter Meinung darüber, wie im Handelsstreit zwischen den USA und China Stellung bezogen werden soll. Sondern auch die einzelnen EU-Staaten: Im Gegensatz zu Deutschland oder Schweden sei beispielsweise Frankreich dafür, China gegenüber aggressiver aufzutreten.
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