Lehrer an staatlichen Schulen können Zuschläge bekommen, wenn sie etwa im ländlichen Raum unterrichten. Vertreter der freien Schulen fühlen sich dadurch benachteiligt - und haben einen Vorschlag.
Lehrer an staatlichen Schulen können Zuschläge bekommen, wenn sie etwa im ländlichen Raum unterrichten. Vertreter der freien Schulen fühlen sich dadurch benachteiligt - und haben einen Vorschlag.
Erfurt - Im Kampf um geeignete Lehrer sehen sich freie Schulen gegenüber staatlichen Bildungseinrichtungen wegen der dort möglichen Zuschläge im Hintertreffen. Die Träger berichteten "von spürbaren Sogwirkungen durch die Sonderzuschläge", heißt es in einem Brief der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger an das Thüringer Bildungsministerium. Dieser liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Dadurch seien "die freien Schulträger im Bereich der Personalanwerbung zusätzlich benachteiligt", heißt es weiter. Anders als das Land als Träger der staatlichen Schulen verfügten die freien Schulträger nicht über die nötigen finanziellen Ressourcen, um ihren Pädagogen vergleichbare Zuschläge anbieten zu können. Sie sehen sich zusätzlich benachteiligt, weil Lehrer in Thüringen seit einigen Jahren wieder verbeamtet werden.
Als Bedarfsregion gilt der gesamte Freistaat mit Ausnahme von Erfurt, Weimar und Jena sowie die an diese Städte direkt anschließenden Landkreise. Als Bedarfsfächer gelten nach Angaben des Bildungsministeriums etwa Physik, Biologie, Informatik, Englisch, Sport und Kunst – sofern diese Fächer nicht an einer Grundschule unterrichtet werden.
Vielmehr scheinen die Zuschläge eher Mitnahmeeffekte auszulösen: Sie werden oft an Lehrer gezahlt, die etwa wegen familiärer Bindungen ohnehin im ländlichen Raum unterrichtet hätten. Der Vorsitzende des Thüringer Lehrerverbandes, Tim Reukauf, hatte die Zuschläge aus genau diesem Grund vor wenigen Wochen ebenfalls kritisiert. "Es ist nicht so, dass diese Zuschläge in Lehrerzimmern gefeiert werden.
Freie Schulen Wettbewerb Zulagen
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