FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Forderung der IG Metall für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ist in diesem Jahr simpel wie selten. Doch sie trifft auf schwierige wirtschaftliche
FRANKFURT - Die Forderung der IG Metall für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ist in diesem Jahr simpel wie selten. Doch sie trifft auf schwierige wirtschaftliche Verhältnisse bei vielen Arbeitgebern, mit dem kriselnden Riesenkonzern VW an der Spitze. Die Angst um die Arbeitsplätze geht insbesondere im Automobilsektor um, in dem die Gewerkschaft eigentlich ihre stärksten Streiktruppen hat.
Die Metallarbeitgeber verweisen darauf, dass ihre Produktion im Schnitt immer noch 14 Prozent unter Vorkrisenniveau liegt. Die Produktivität der Werke hat in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen und auch die Neuaufträge kommen nur schleppend."Unverträglich hoch" sei daher in dieser Lage die Forderung nach 7 Prozent mehr Geld, sagt NRW-Metall-Präsident Arndt Kirchhoff. Andere Arbeitgebervertreter haben Nullrunden verlangt.
Bei Volkswagen werden die Arbeitsbedingungen und Entgelte in einem Haustarifvertrag geregelt, der die Arbeitnehmer in der Vergangenheit immer ein Stückchen besser gestellt hat als die Kollegen in der Fläche. Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger will die eigentlich erst für Oktober geplanten VW-Tarifverhandlungen vorziehen und parallel zum Flächentarif in Niedersachsen verhandeln.
Ab dem 29. Oktober sind dann auch mit Ablauf der Friedenspflicht Warnstreiks möglich und wahrscheinlich. Ist der Pilotbezirk schließlich ausgeguckt, schalten sich zum Endspurt die Bundesvorstände von IG Metall und Gesamtmetall zu. Bei der IG Metall ist dafür erstmals Nadine Boguslawski zuständig, neben Benner die zweite Frau im Gewerkschaftsvorstand. Der Pilotabschluss wird dann mit kleinen Abweichungen von den übrigen Bezirken unternommen.
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