Warnstreik bei der BVG: Verdi ruft erneut zum ganztägigen Streik auf

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Warnstreik bei der BVG: Verdi ruft erneut zum ganztägigen Streik auf
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Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 10. Februar erneut zum ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) auf. Verdi kritisiert das Angebot des BVG-Vorstands als unzureichend und sieht einen deutlichen Reallohnverlust für die Beschäftigten. Die BVG hingegen bezeichnet die Verdi-Forderungen als nicht finanzierbar und hält das eigene Angebot für angemessen.

Der Montag nach den Winterferien startet in Berlin mit einem Stillstand bei Bussen, Trams und U-Bahn: Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 10. Februar erneut zum ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben ( BVG ) auf. Das hat die Tarifkommission der Gewerkschaft am Donnerstagnachmittag beschlossen. Das Angebot, dass der BVG -Vorstand in den aktuellen Tarifverhandlungen vorgelegt habe, weise man nach Diskussion mit den Beschäftigten zurück, hieß es nach der Sitzung.

Die Begründung: Während die BVG mit der Ankündigung, es solle durchschnittlich 15,3 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten geben, den Eindruck eines großzügigen Angebots erwecke, würde dieses für die Beschäftigten in Wahrheit einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten. Denn die Inflation der vergangenen Jahre werde durch die angebotene Lohnerhöhung nicht ausgeglichen, so Verdi. „Wir haben die Verhandlungen aufgenommen, um eine Verbesserung unserer Gehälter zu erreichen. Dass der Vorstand uns jetzt real die Löhne kürzen will, macht die Kolleginnen und Kollegen wirklich sauer“, erklärte Janine Köhler aus der Tarifkommission, die auch Vorsitzende des Gesamtpersonalrats ist.Die BVG bewertet die Entwicklung anders. Die Verdi-Darstellung zu den Entgeltsteigerungen bei der BVG in den letzten Jahren könne man nicht nachvollziehen und halte sie „schlicht für falsch“, teilte das Unternehmen mit. Für den Warnstreik habe man keinerlei Verständnis. „Bisher gab es keine inhaltliche Reaktion auf das konstruktive und ernsthafte Einstiegsangebot der BVG“, kritisiert das Unternehmen. „Mit dem Warnstreik eskaliert die Gewerkschaft Verdi auf dem Rücken der Fahrgäste, ohne auch nur eine Minute inhaltlich mit der BVG über das Angebot gesprochen zu haben.“ Verdi und BVG: Das beinhalten Forderungen und AngebotSeit Mitte Januar verhandeln BVG und Verdi über einen neuen Tarifvertrag für die 16.000 Beschäftigten. Verdi ist mit hohen Forderungen in die Tarifverhandlungen gegangen. 750 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten, 300 Euro als Fahrdienst-/Wechselschichtzulage, 200 Euro Schichtzulage und ein 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld stehen auf der Liste. Die BVG hält dies für nicht finanzierbar und hat Ende Januar ein eigenes Angebot vorgelegt. Dieses beinhaltet Lohnerhöhungen rückwirkend zum 1. Januar 2025 von durchschnittlich 6,9 Prozent. Das Gehalt der Fahrerinnen und Fahrer soll um bis zu 8,5 Prozent steigen. Für 2026 und bis zum Ende der Laufzeit im Jahr 2028 ist vorgesehen, dass das Gehalt aller Mitarbeitenden und die geforderten Zulagen jährlich um jeweils 2,5 Prozent erhöht werden. Laut Verdi bleibt die BVG damit deutlich unter den Gewerkschaftsforderungen, ein Weihnachtsgeld sei in dem Angebot gar kein Thema.Einen ersten, eintägigen Warnstreik gab es schon nach der ersten Verhandlungsrunde. Die BVG hatte diesen damals als „unverhältnismäßig“ kritisiert und auf das konstruktive Auftaktgespräch verwiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist auch schon terminiert. Sie findet am 11. Februar statt, also einen Tag nach dem nächsten Arbeitskampf

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