Alistair Hudson ist seit April Leiter des ZKM in Karlsruhe, einem einzigartigen Ort für Medienkunst aller Art. Nun hat Hudson seine Idee für das zukünftige ZKM vorgestellt.
Herr Hudson, Sie haben bei Grizedale Arts im Lake District, am Middlesbrough Institute of Modern Art, in der Galerie in Manchester und in Karlsruhe gearbeitet. Sie scheinen keine Hauptstädte zu mögen?
Mein Verhältnis zur Kunst hat sich durch die Pandemie wenig verändert. Ich glaube an die Kraft der Kunst, sie ist wichtig und stärkt uns. Als ich zum Beispiel in einem Museum ein Kinderentwicklungszentrum einrichtete, bestätigten die Ärzte, dass die Vorteile für die Familien und Kinder enorm seien. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Welt eine bessere wäre, wenn alle Prozesse in einem kreativeren, künstlerischen Umfeld ablaufen würden.
Das ZKM ist kein Museum, keine Galerie, das Gebäude selbst ist nicht wirklich für Ausstellungen geeignet, es ist ein riesiger Industriebau. Genau deswegen eignet er sich als Produktionszentrum für Experimente und Innovation und um Menschen zusammenzubringen. Ich möchte das ZKM zu einem Laboratorium machen, das Ideen in die Welt einbringt und Aktivitäten anderer Menschen in der Welt unterstützt.Mir geht es weniger darum, Menschen zum Zuschauen einzuladen.
Tatsächlich ist uns dies gelungen, indem wir völlig neue Angebote gemacht haben. So haben wir mit den Menschen Ausstellungen gemacht, gemeinsame Mahlzeiten organisiert, in den Flüchtlingsunterkünften geholfen, Unternehmen zu gründen, uns an der Entwicklung von Sozialwohnungen beteiligt und Programme zur Behandlung von Problemen der psychischen Gesundheit gemacht haben.
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