Donald Trump fordert vor seinem Amtsantritt als US-Präsident die Nato-Staaten zu höheren Verteidigungsausgaben auf. Er fordert fünf Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung statt wie bisher zwei Prozent. Die Forderung trifft Deutschland hart, da der Bund nach aktuellen Daten mindestens 120 Milliarden Euro mehr als bisher für Verteidigung ausgeben müsste.
Donald Trump hat bereits vor seinem Amtsantritt als US-Präsident am 20. Januar Druck auf die Nato aufgebaut und fordert höhere Verteidigungsgaben von Deutschland und den anderen Nato -Staaten. Trump übersteigt dabei die schlimmsten Erwartungen. Er fordert fünf Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung statt wie bisher zwei Prozent für Verteidigung. „Sie können es sich alle leisten“, behauptet Trump .
Für Deutschland würden die fünf Prozent bedeuten, dass der Bund nach aktuellen Daten mindestens 120 Milliarden Euro mehr als bisher für Verteidigung ausgeben müsste. Jedes Jahr. Die Hälfte des aktuellen Bundeshaushaltes müsste in die Verteidigung fließen. Insgesamt würde Deutschland der Aufwand für militärische Sicherheit um die 210 Milliarden Euro im Jahr kosten - knapp die Hälfte des laufenden Bundeshaushaltes wären damit weg. Zum Vergleich: Dieses Jahr kommt Deutschland nach einer der Nato übermittelten Rechnung alles in allem auf Gesamt-Ausgaben von 90,3 Milliarden Euro für Verteidigung, macht 2,1 Prozent des nationalen Bruttoinlandsprodukts. Kritiker halten diese offiziellen Angaben allerdings für deutlich geschönt. Nach einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind nachvollziehbar etwa 80 Milliarden Euro – zum regulären Verteidigungsetat von 52 Milliarden Euro lassen sich auch 20 Milliarden aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr und die Militärhilfen für die Ukraine hinzurechnen. So oder so: Das auf Pump finanzierte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen ist 2027 erschöpft, danach müsste ab 2028 laut Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der reguläre Verteidigungsetat von jetzt gut 50 auf 80 Milliarden Euro im Jahr steigen - nur um das bisherige Zwei-Prozent-Ziel weiter zu erreichen
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