Sind Berliner Bürgersteige dem Untergang geweiht? An einer Kreuzung in Mitte sieht's ganz danach aus. Eine Kolumne.
das Gästezimmer und Spandau das Schlafgemach. Mitte wäre der zentrale Wohnraum, in dem sich die Familie trifft und Freunde empfängt.
Der überdachte Eingangsbereich des riesigen Eckhauses war seit ein paar Jahren beliebter Trinkertreff. Als das Haus vor einigen Jahren schloss, verbarrikadierte man das Entree und die Seiten wurden mit kleinen Bauinseln garniert; jene regional verhassten Berliner Mini-Baustellen, zu denen kein Bauarbeiter jemals seinen Weg findet. Vor allem junge Touristen verwechseln die rechteckigen Inselbereiche oft mit Mülleimern und werfen leere Kaffeebecher oder Brötchentüten rein.
Während sich der Müll auf anderen Gehwegen zumindest um die Abfalleimer sammelt, sich Fahrradleichen und Wildwuchs an ehemaligen Baumstandorten sammeln und diedezent in Hauseingängen platziert sind, herrscht hier pure Verwahrlosung. Das ist in zweierlei Hinsicht eine Frechheit: Erstens den Menschen gegenüber, die hier Quadratmeterpreise von 20 Euro für Miete und 10.000 Euro beim Kauf zahlen.
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