Die „Trostfrauen“ sind Japan ein Dorn im Auge. Im Streit um den Abbau der „Trostfrauenstatue“ können sich Bezirk und Korea-Verband nicht einigen.
Debatte um „Trostfrauen“- Mahnmal : Trostlos vor Gericht Die „Trostfrauen“ sind Japan ein Dorn im Auge. Im Streit um den Abbau der „Trostfrauenstatue“ können sich Bezirk und Korea-Verband nicht einigen.
Berlin taz | Für die Zukunft der „Trostfrauenstatue“ in Moabit läuft alles auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinaus. Das Bezirksamt Mitte besteht auf einem Abbau der Statue durch den Korea-Verband, dem das Denkmal gehört, innerhalb von vier Wochen. Bürgermeisterin Stefanie Remlinger beruft sich darauf, dass private Kunst, die nicht aus einem Kunstwettbewerb hervorgegangen ist, nur temporär im öffentlichen Raum stehen darf. Die Statue stand vier Jahre lang.
„Wir wünschen uns, dass die Statue am jetzigen Standort verbleiben kann, wo wir seit 16 Jahren tief in der Nachbarschaft Moabit integriert sind“, so Nataly Jung-Hwa Han. Der Verband wäre zwar zu einem Umzug bereit, will dafür aber einen Zeitraum von einem Jahr statt vier Wochen, um einen neuen geeigneten Standort zu finden.
Grüne machen sich für den Erhalt der Friedensstatue stark Weiterhin besteht der Verband auf einem Standort in der Nähe ihres Trostfrauen-Museums. „Aufgrund des pädagogischen Konzepts“ sei es nötig, „dass sich die Besucherinnen und Besucher des Museums während der Führung ungehindert zur Friedensstatue begeben können“.
Erinnerungskultur Japan Berlin Taz Tageszeitung
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