Litauen plant, seine Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren auf 5 bis 6 Prozent des BIP zu erhöhen, ein Schritt, der auf die Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an die europäischen NATO-Partner folgt. Litauen sieht den Krieg in der Ukraine als direkte Bedrohung an und rüstet seine Armee massiv auf.
Deutschland hat mit Mühe das Zwei-Prozent-Ziel der NATO für Verteidigungsausgaben erreicht. Nun kündigt Litauen an, seine Ausgaben auf fünf bis sechs Prozent des BIP zu erhöhen, ein Schritt, der auf die jüngste Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an die europäischen NATO -Partner folgt. Litauen , das an der russischen Exklave Kaliningrad und dem russischen Verbündeten Belarus grenzt, sieht den Krieg in der Ukraine als direkte Bedrohung für seine nationale Sicherheit .
Im vergangenen Jahr hat Litauen seine Verteidigungsausgaben bereits erhöht und die Armee massiv aufgerüstet. Die litauische Regierung hat beschlossen, in den Jahren 2026 bis 2030 jährlich zwischen fünf und sechs Prozent des BIP in die Verteidigung zu investieren. Mit diesen zusätzlichen Finanzmitteln soll der Aufbau einer neu entstehenden Division der litauischen Armee beschleunigt werden. Derzeit gibt Litauen etwas mehr als drei Prozent seines BIP für Verteidigung aus. Die neue Division soll auch ein Panzerbataillon umfassen und die litauische Armee weiter stärken. Darüber hinaus soll in Litauen eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr dauerhaft stationiert werden.Staatspräsident Gitanas Nauseda betonte, dass die Wahrscheinlichkeit einer russischen militärischen Aggression zwar weiterhin besteht, aber nicht unmittelbar droht. Die Sicherheit Litauens werde auch durch die NATO-Mitgliedschaft gewährleistet, aber diese sei nur wirksam, wenn man bereit sei, sich zu verteidigen. Außenminister Kestutis Budrys rief die NATO-Partner dazu auf, mehr in Sicherheit und Verteidigung zu investieren. Er sagte, die Ära passiver Abwartestrategien sei vorbei. Donald Trump hatte die NATO-Verbündeten bereits aufgefordert, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und bezeichnete zuletzt fünf Prozent des BIP als angemessen. Auch NATO-Generalsekretär Mark Rutte hatte die Mitglieder der Allianz im Dezember zur Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben aufgerufen. Deutschland erreichte 2024 erstmals seit vielen Jahren das offizielle Zwei-Prozent-Ziel der NATO. Polen kam im vergangenen Jahr auf mehr als vier Prozent
NATO Litauen Verteidigungsausgaben Donald Trump Russland Kaliningrad Ukraine Sicherheit
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Habeck will Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent des BIP steigernDie CSU plant eine schärfere Migrationspolitik mit Zurückweisungen an der Grenze und dem Prinzip 'Wer straffällig wird, fliegt'. Das Bleiberecht für Migranten soll ans Einkommen geknüpft werden.
Weiterlesen »
Fünf Prozent des BIP : Trump fordert von Nato-Staaten vielfach höhere VerteidigungsausgabenLange galten für die Nato-Staaten bei den Verteidigungsausgaben zwei Prozent des BIP als Zielvorgabe. Trump erwartet nun sehr viele Milliarden mehr. Auch Ansprüche auf den Panamakanal stellte er erneut.
Weiterlesen »
Habeck fordert Verteidigungsausgaben von 3,5 Prozent des BIPDer Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert eine Steigerung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Er kritisiert die Bundeswehr für den Zustand unter der Großen Koalition und schlägt neue Milliardenkredite vor, um das Ziel zu erreichen. Habecks Forderung wird von anderen Politikern kritisch hinterfragt.
Weiterlesen »
FTSE 100 schließt 1,21 Prozent stärker bei 8.301,13 PunktenDer FTSE 100 legte am Mittwoch via LSE zum Handelsende 1,21 Prozent auf 8.301,13 Punkte zu. Der Index erreichte dabei einen Wert von 2,537 Bio. Euro. Die Top-Aktien im FTSE 100 sind aktuell Ocado Group (+ 6,97 Prozent), Lloyds Banking Group (+ 6,53 Prozent), Barclays (+ 6,50 Prozent), StJamess Place (+ 6,21 Prozent) und Diploma (+ 5,29 Prozent). Zu den Verlierern zählen Anglo American (-0,97 Prozent), Reckitt Benckiser (-0,86 Prozent), Imperial Brands (-0,58 Prozent), Melrose Industries (-0,54 Prozent) und Rolls-Royce (-0,53 Prozent).
Weiterlesen »
S&P 500 Abschwung am DienstagDer S&P 500 schloss am Dienstag 0,43 Prozent tiefer bei 5.881,63 Punkten. Der Index erreichte seinen höchsten Stand bei 5.929,74 Punkten und den Tiefststand bei 5.868,86 Punkten. Seit Beginn des Jahres 2024 kletterte der S&P 500 bereits um 24,01 Prozent. Moderna (+5,59 Prozent), APA (+2,99 Prozent), Marathon Petroleum (+2,88 Prozent) und Lamb Weston (+2,86 Prozent) gehören zu den stärkten Aktien im S&P 500. Tesla (-3,25 Prozent), NVIDIA (-2,33 Prozent) und Enphase Energy (-2,15 Prozent) sind hingegen an den größten Verlusten beteiligt.
Weiterlesen »
Verteidigungsausgaben: Experte: Trumps Fünf-Prozent-Ziel für Nato völlig überzogenMainz (lrs) - Der Politologe David Sirakov hat den Vorstoß des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, wonach die Nato-Verbündeten fünf Prozent ihrer
Weiterlesen »