Die Gewerkschaft Verdi hat einen eintägigen Warnstreik bei der Deutschen Post in allen Bundesländern für den 7. Februar angekündigt. Es wird zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen. Verdi fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage.
Wer auf einen Brief oder ein Paket wartet, der muss sich womöglich etwas in Geduld üben: Bei der Post gibt es einen eintägigen Warnstreik . Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post setzt die Gewerkschaft Verdi auf Warnstreik s, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Beschäftigte in Großstädten und größeren Städten in allen Bundesländern seien am Dienstag zu vollschichtigen Warnstreik s aufgerufen, teilte Verdi in Berlin mit.
Es werde zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen. Verdi-Vize Andrea Kocsis begründete den Schritt damit, dass die zweite Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht hätten. Verdi pocht auf ein Entgeltplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage. Dass die Arbeitgeber diese Forderungen als nicht finanzierbar abgelehnt hätten, sei „nicht akzeptabel“, so Kocsis. „Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen.“ Die Botschaft der Warnstreiks sei klar, sagte Kocsis. „Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.“ In den Tarifverhandlungen stellt die Post den Spielraum für Lohnerhöhungen als „sehr gering“ dar, weil die Briefmengen im Digitalzeitalter schrumpfen und der Investitionsbedarf groß sei. Zum Jahresbeginn hatte sich der Briefversand im Schnitt um 10,5 Prozent verteuert, das Porto für einen Standardbrief beträgt seither 95 Cent und nicht mehr 85 Cent. Die Portoerhöhung hatte die Bundesnetzagentur dem Unternehmen erlaubt. Aus Sicht der Firma war das zu wenig, sie hatte auf einen größeren Preisaufschlag gehofft. Die Deutsche Post hat in ihrem Brief- und Paketgeschäft rund 170.000 Tarifbeschäftigte im Inland, sie gehört zum Logistikkonzern DHL. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.
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